Zu Content springen
  • Es gibt keine Vorschläge, da das Suchfeld leer ist.

Brauche ich ein Smart Meter, wenn ich nur wenig Strom verbrauche?

Einige Vorteile bietet das Smart Meter immer, auch bei niedrigem Verbrauch. Ob eine gesetzliche Pflicht zum Smart Meter besteht, hängt nicht vom Verbrauch allein ab – entscheidend ist, ob eine PV-Anlage (ab 7 kWp) oder steuerbare Großverbraucher vorhanden sind.

Ob ein Smart Meter notwendig ist, hängt nicht nur vom Stromverbrauch ab, sondern vor allem von den Anlagen im Haushalt.

1. Geringer Verbrauch ohne besondere Anlagen → keine Pflicht

Wer weniger als 6.000 kWh pro Jahr verbraucht und

  • keine PV-Anlage über 7 kWp

  • keine steuerbaren Großverbraucher (z. B. Wärmepumpe, Wallbox, Klimaanlage, Batteriespeicher im Bezug)

betreibt, fällt ist ein optionaler Einbaufall- fällt also nicht unter die Smart-Meter-Pflicht. In dieser Kategorie gelten etwas höhere Messentgelte, da sich der Netzbetreiber nicht beteiligt.

 

2. Pflicht trotz geringem Verbrauch

Auch bei sehr niedrigem Verbrauch kann eine Pflicht bestehen, wenn bestimmte Anlagen vorhanden sind. 

Smart-Meter-Pflicht besteht bei:

  • Photovoltaikanlagen ab 7 kWp → Pflicht zur Messung von Bezug/Einspeisung

  • steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG → Wärmepumpe, Wallbox, Klimagerät, Batteriespeicher (im Bezug)

  • Verbrauch ab 6.000 kWh/Jahr

Die Smart-Meter-Pflicht richtet sich hier nach Anlagentyp, nicht nach dem tatsächlichen Verbrauch. Insbesondere eine Kombination aus PV-Anlage und Batteriespeicher, kann häufig zu einem sehr niedrigen Verbrauch führen.

 

3. Warum gibt es Unterschiede bei den Kosten?

Ein Haushalt im Pflichteinbau zahlt niedrigere Messentgelte, weil der Netzbetreiber einen Anteil übernimmt.
Bei optionalen Einbaufällen entfällt dieser Anteil – daher fallen dort höhere Kosten an.

 

4. Vorteile eines Smart Meters – auch bei wenig Verbrauch

Ein Smart Meter kann trotzdem sinnvoll sein, da es:

  • 15-Minuten-Verbrauchsdaten liefert

  • Zugang zu zeitvariablen und dynamischen Tarifen schafft

  • PV-Eigenverbrauch transparenter macht

  • den Haushalt für zukünftige Geräte (z. B. Wallbox, Wärmepumpe) vorbereitet

  • automatische Ablesungen ermöglicht