Warum gibt es eine Smart-Meter-Pflicht?
Die Smart-Meter-Pflicht soll das Stromnetz stabiler machen, die Energiewende ermöglichen und moderne Stromtarife für alle nutzbar machen.
Die Smart-Meter-Pflicht gibt es, weil sie ein zentraler Baustein der Energiewende sind.
Mit ihnen lässt sich das Stromsystem sicherer, flexibler und effizienter betreiben als mit alten analogen bzw. nicht vernetzten Zählern.
Warum die Pflicht eingeführt wurde:
1. Mehr erneuerbare Energien brauchen ein flexibles Netz
Wind und Sonne sind nicht planbar – manchmal gibt es sehr viel Strom, manchmal wenig.
Damit das Netz stabil bleibt, braucht es aktuelle Verbrauchsdaten und die Möglichkeit, große Verbraucher klug zu steuern. Normale Zähler können das nicht.
2. Haushalte können günstige Tarife erst mit Smart Meter nutzen
Zeitvariable oder dynamische Tarife funktionieren nur, wenn bekannt ist, wann Strom verbraucht wurde. Dadurch wird das Stromnetz gestärkt, da der Stromverbrauch in Zeiten mit viel Strom erfolgt.
3. Engpässe erkennen
Mit mehr Wärmepumpen und E-Autos steigt der Strombedarf. Smart Meter helfen, Engpasssituationen zu erkennen und das Netz zu schützen – ohne Haushalte zu beeinträchtigen.
4. Aktiv eingreifen
In Zeiten, in denen immer mehr Großverbraucher hinzukommen und fossile Energiequellen ersetzen, ist aktives Eingreifen besonders wichtig. Im Zweifelsfall können Wärmepumpen, Wallboxen, Klimaanlagen oder Batteriespeicher kurzfristig gedrosselt werden, um das Stromnetz zu stabilisieren. Das Smart Meter ist die Basis dafür.