Was ist der Unterschied zwischen einem digitalen Zähler (moderne Messeinrichtung) und einem Smart Meter?
Digitale Zähler zeigen den Verbrauch nur vor Ort an – Smart Meter übermitteln ihn sicher und automatisch an die Marktpartner. Sie unterscheiden sich nur in einem Detail.
Ein digitaler Zähler und ein Smart Meter sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, erfüllen aber unterschiedliche Aufgaben.
Digitaler Zähler (moderne Messeinrichtung)
Ein digitaler Zähler ist ein Stromzähler mit Display, der den Verbrauch direkt im Zählerschrank anzeigt.
Er misst lediglich den Gesamtverbrauch, aber
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er überträgt keine Daten,
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kommuniziert nicht mit Netzbetreiber oder Stromlieferant,
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und bietet keine Möglichkeit für zeitvariable oder dynamische Stromtarife.
Er funktioniert also wie ein moderner Ersatz des alten analogen Ferraris-Zählers – nur digital.
Smart Meter (intelligentes Messsystem)
Ein Smart Meter besteht aus
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einem Zähler (oft baugleich zu den digitalen Zählern) und
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einem Kommunikationsmodul (Smart-Meter-Gateway) - – und nur daran sind sie zu unterscheiden.
Es kann deutlich mehr als ein digitaler Zähler:
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automatische, gesicherte Übertragung von Verbrauchsdaten
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Messung in 15-Minuten-Intervallen
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Grundlage für dynamische oder zeitvariable Tarife
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technische Voraussetzung für die Steuerbarkeit nach § 14a EnWG
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ermöglicht moderne Anwendungen wie HEMS, flexible Stromnutzung oder Lastmanagement
Ein Smart Meter ist also der einzige Zählertyp, der aktiv mit dem Energiemarkt kommuniziert – digitaler Zähler ≠ Smart Meter.